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SchwachSuper 

Nach einem unerwartet schlimmen Januar schloss sich der Februar zunächst nahtlos an und ließ Schlimmes befürchten. Am 11. Februar erreichte der DAX seinen vorläufigen Tiefststand nach dem Alltime-High vom 10. April des Vorjahres. In den 10 Monaten verlor der DAX 29,27% und er lag damit sogar 8,37% niedriger als zum Jahresende 2014. Wer in ein "Pantoffelportfolio" (eine FINANZTEST-Erfindung) aus je 50% DAX und REX P investiert hatte, verlor in der Spitze 15,20%.

Dabei hatte der REX P nochmals die Rolle des Risikominimierers übernommen, denn trotz des extrem niedrigen Zinsniveaus legte der Anleihenindex um 1,8% zu. Dieser Rolle wird der REX P auf Dauer gewiss nicht gerecht werden können. Eine 10-Jahres-Bundesanleihe, die sich aktuell mit 0,15% rentiert, verliert bei einem 1%-igen Renditeanstieg knapp 9% am Kurs. Chance und Risiko sind hier in einem krasseren Missverhältnis als die Aktienmärkte. Grund genug, bei der Risikominimierung auf alternative Fondskonzepte zu vertrauen, die aber leider auch nicht immer punktgenau negativ korrelierte Rendite abliefern, wenn die Aktienmärkte verlieren. So war die in der zweiten Monatshälfte einsetzende Erholung von einem "Quality-Shift" gekennzeichnet. Die lange verschmähten Valuewerte waren auf einmal wieder gefragt, während qualitativ hochwertige Wachstumsunternehmen mit solider Bilanz sich plötzlich auf der Verliererseite wiederfanden. Schmerzlich war dies insbesondere für Long/Short-Konzepte, die gleich auf beiden Seiten verloren. Überwiegend hielten die Manager verschiedenster Fonds jedoch an den selektierten Long- und Short-Positionen fest, denen sie nunmehr ein höheres Erfolgspotential als zuvor bescheinigen.

Die Mehrwertphasen-Strategien hielten sich in diesem teilweise hochvolatilen Umfeld per Saldo sehr stabil. Die defensive Strategie verlor im Februar 0,13% während die offensive Strategie 0,13% zulegen konnte.

Im Vergleich zu verschiedenen Dachfonds für Misch- und Alternative-Fonds zeigte sich erneut die vergleichsweise ruhige Entwicklung, von der wir wissen, dass alles, was nicht verloren wird, später auch nicht erst wieder aufgeholt werden muss, ehe es zu Mehrwert für den Anleger kommt. Der durchschnittliche Maximum Drawdown der in den folgenden Grafiken zum Vergleich abgebildeten Fonds betrug im Schnitt 12,90% bei den defensiveren und 11,81% bei den offensiveren Fonds. Damit war der durchschnittliche Drawdown der defensiveren Fonds mehr als doppelt so hoch wie der der defensiven Mehrwertphasen-Strategie.

Jetzt einsteigen? Das Risiko scheint überschaubar, denn wer aktuell um knapp 4% günstiger in die defensive Strategie bzw. knapp 7,7% günstiger in die offensive Strategie einsteigt als zum Höchststand im April letzten Jahres, der hat auf jeden Fall schon mal eine bessere Ausgangsbasis, auch wenn es keine Garantie dafür gibt, dass es nicht vielleicht sogar noch etwas tiefer nach unten geht. 

Hinweis: Selbstverständlich sind nur die offiziellen Unterlagen (Broschüre, Strategiedepot-Eröffnungsantrag und Preisverzeichnis) maßgeblich und natürlich können aus den bisherigen - ohnehin nur einen relativ kurzen Zeitraum betreffenden - Ergebnissen keinerlei Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen hergeleitet werden. Diese Information richtet sich - wie unsere gesamte Website - ausschließlich an Investment-Professionals und stellt kein Angebot zur Anlage dar. Die Kosten für die Fonds-Vermögensverwaltung richten sich nach der Art der Umsetzung (Direktdepot oder Policenmantel) und ggfs. der individuellen Servicegebührenvereinbarung mit dem Mandanten.