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Ein "Finaz-TÜV" wolle man auf gar keinen Fall sein, erklärte Stiftungs-Vorstand Hubertus Primus. Gerne wäre man für die zusätzlich von der Bundesregierung "spendierten" 1,5 Millionen Euro pro Jahr (vgl. Blog vom 07.03.2012) willens, mehr zu testen, Untersuchungen auszuweiten, mehr in die Tiefe zu gehen und die Frequenzen von Tests zu erhöhen. Auftragsforschung solle es jedoch nicht geben.

Primus wörtlich im Gespräch mit dem Handelsblatt: „Wir werden souverän entscheiden, was wir machen.“ Grundsätzlich soll es bei den bisherigen Bewertungen bleiben. Allenfalls könne man sich eine zusätzliche Kategorisierung wie "Geeignet zur Altersvorsorge" oder "Nur für spekulative Anleger" vorstellen. Ob dies eine zusätzliche Investition von 1,5 Millionen Euro jährlich aus Steuermitteln wert ist? Mit der Bewertung von Finanzprodukten sind übrigens laut Handelsblatt aktuell 56 Mitarbeiter von Finanztest befasst. Das Jahresbudget hierfür liegt angabegemäß bei 10 Millionen Euro pro Jahr, was knapp 180.000 Euro pro Mitarbeiter und Arbeitsplatz entspricht.