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Fondspolicen haben kein besonders gutes Image. Die langfristig unstrittig herleitbaren Vorteile durch die Verlagerung der Fondsanlage in eine Fondspolice kommen in den ersten Jahren nicht beim Anleger respektive Versicherungsnehmer an - so die sicher meist berechtigte Kritik. Oft dauert es ein Jahrzehnt oder länger, bis das Depot des Anlegers selbst bei positiver Wertentwicklung mit dem Stand der Einzahlungen gleichziehen kann.

Erfahrungswerte, die den Ruf der Fondspolice lädiert haben. Dazu kommen eine Reihe weiterer Vorbehalte, die bei vielen Angeboten sicherlich berechtigt sind. Doch dass es auch anders geht, zeigt der Netto-Versicherer myLife aus Göttingen. Die gängigen Nachteile werden bei der myLife Invest-Police in Vorteile verkehrt. Das Ergebnis ist ein Fondspolicen-Produkt "summa cum laude", welches keine kritischen Fragen scheuen muss. Wir haben die gängigen Einwände und zweifelsfreien Nachteile von "herkömmlichen" Fondspolicen unter die Lupe genommen und der Lösung von myLife gegenüber gestellt. Wüsste man es nicht besser, müsste man wohl annehmen, dass man es hier mit einem völlig neuen Produkt zu tun hat.

Herkömmliche Nachteile von Fondspolicen

  Lösungsvorschlag mit der "myLife Invest-Police"
Viel zu hohe Abschlusskosten machen die Police oft für viele Jahredeutlich unattraktiver als die Direktanlage. Zudem sind die Kosten nicht rabattierbar.   Bei der myLife Invest-Police gibt es seitens des Versicherers überhaupt keine Abschlusskosten. Der Berater/Vermittler kann ein flexibel hohes Honorar für die Beratung/Vermittlung von bis zu 5% berechnen. Dieses wird dem Berater/Vermittler übrigens zu 100% vergütet.
Viel zu hohe laufende Kosten fressen einen erheblichen Teil der Kapitalerträge auf.   Die laufenden Kosten der myLife Invest-Police betragen gerade mal 45 Basispunkte (0,45%) pro Jahr. Mit diesen laufenden Kosten muss vor allem das biometrische Risiko (ab dem 6. Jahr Todesfallschutz in Höhe von 10% des jeweiligen Depotwertes - linear fallend bis zum vereinbarten Endalter) finanziert werden. Zudem geht eine eventuelle Pool-Vergütung nicht zu Lasten des Beraters/Vermittlers - sie wird ebenfalls von der myLife finanziert. Der Berater/Vermittler vereinbart ein laufendes Honorar mit dem Mandanten, welches durch die myLife eingezogen und ebenfalls zu 100% dem Berater/Vermittler vergütet wird.
Es sind nur wenige Fonds verfügbar.   Da für jeden einzelnen Versicherungsnehmer ein myLife-Depot bei der Fondsdepot Bank eröffnet wird, stehen alle dort handelbaren Fonds zur Auswahl. Daüber hinaus kann aber auch die aktive Depotbetreuung gemaß der Mehrwertphasen-Strategie (offensiv oder defensiv) gewählt werden.
Fondspolicen sind instransparent. Einmal jährliche Berichte per Jahresende sind zudem oft unverständlich.   Die Depotdaten der Fondsdepot Bank können an den jeweils eingeschalteten Pool geroutet werden. Damit kann tagesaktuelle Einsichtnahme in die Depots erfolgen. Einmalige und laufende Kosten werden durch Entnahme (Verkauf entsprechender Fondsanteile) transparent und jederzeit nachvollziehbar belastet.
Fondspolicen haben ein viel zu lange Laufzeit.   Genau - und das ist auch gut so, denn es wird auf jeden Fall empfehlenswert sein, das maximale Endalter von 98 Jahren zu wählen, um die Flexibilität sowie die enormen steuerlichen Vorteile im Erbschaftsfall sdo lange wie möglich nutzen zu können. Mit langer Laufzeit wird fälschlicherweise stets eine lange Festlegung assoziiert. Dies ist aber nicht der Fall, denn es kann vom ersten Tag an jederzeit flexibel (ganz oder teilweise) über das angelegte Kapital verfügt werden.
Im Fall einer vorzeitigen Verfügung werden meist Stornogebühren oder sonstige Kosten belastet.   Bei der myLife Invest-Police sind solche Gebühren generell nicht vorgesehen.
Im Fall der Insolvenz der Versicherung erleidet man massive EInbußen.   Dies ist im vorliegenden Fall nicht so, da für jeden Versicherungsnehmer ein separates Depot bei der Fondsdepot Bank eröffnet wird. Gem. § 66 VAG bildet so der Anlagestock für jede Police eine selbständige Abteilung im Sicherungsvermögen, für die im Insolvenzfall ein verselbständigtes Schicksal gewährleistet ist, welches gem. § 77 VAG ausschließlich der Befriedigung der Ansprüche des jeweiligen Versicherungsnehmers (Vorrangsregelung) dient.

Die extrem kundenfreundliche Kalkulation führt in Verbindung mit der Umsatzsteuerfreiheit bestimmter Kostenpositionen (bspw. des Abschluss-Honorars) dazu, dass sich die Anlage von Anbeginn an (gleiches Provisions-/Honorareinkommen des Beraters/Vermittlers vorausgesetzt) günstiger entwickelt als die direkte Depotanlage ohne Versicherungsmantel.

Die steuerlichen Vorteile nehmen wir in einem ebenfalls heute erschienenen Blog genauer unter die Lupe. Sie sorgen dann dafür, dass sich der Depotwert kontinuierlich besser entwickelt als bei der Direktanlage im Bankdepot. Hiervon profitieren Kunde und Berater/Vermittler gleichermaßen. Mit der Betreuung des Fondspolicen-Depots im Rahmen der Mehrwertphasen-Strategie müssen sich zudem weder der Anleger (sprich: Versicherungsnehmer) noch der Berater/Vermittler darum kümmern, ob und zu welchem Zeitpunkt einzelne Fonds ausgetauscht werden sollten.

 

Hinweis: Selbstverständlich sind nur die offiziellen Unterlagen (Angebot, Versicherungsantrag inkl. Betreuungsvertrag etc.) maßgeblich und natürlich können aus den bisherigen - ohnehin nur einen relativ kurzen Zeitraum betreffenden - Ergebnissen keinerlei Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen hergeleitet werden. Diese Information richtet sich - wie unsere gesamte Website - ausschließlich an Investment-Professionals und stellt kein Angebot zur Anlage dar.