Von Anfang an haben wir uns eine eigene Philosophie geleistet, um jederzeit klar zu machen, in welchem Sinne Finanzdienstleister bei uns betreut werden. Denn Gradlinigkeit und Zuverlässigkeit unserer Betreuungsphilosophie muss zu Ihren Vorstellungen passen, damit wir der richtige Partner für Sie sein können.

Zu einer Zeit, als sich noch kaum jemand für vermögensverwaltende Fondskonzepte interessierte, haben wir bereits ausschließlich auf solche Konzepte gesetzt. Zu einer Zeit, als es modern war, Core-/Satellite-Strategien mit Hilfe des "Schiebereglers auf der Markowitz-Effizienzkurve" umzusetzen, haben wir den Sinn der Portfolio-Optimierungstools nach Markowitz längst grundlegend in Frage gestellt.

Wesentlich für die Beurteilung der Qualität eines Fonds ist bei uns sein "Vorstrafenregister". Erkenntnisse über maximale Verluste ("Maximum Drawdown") und die Dauer, solche Verluste wieder aufzuholen (wir nennen es Leidensphase - andere "maximum under water-period") bestimmen bei uns die Auswahl aus dem Spektrum vergleichbarer Fonds. Die Calmar Ratio, eine Kennzahl, die Leistung (Performance) in Relation zum Risiko (Drawdown) setzt, spielt bei unseren Überlegungen eine wichtige Rolle. Dabei betrachten wir nicht nur die Momentaufnahme sondern die Entwicklung der rollierenden Calmar Ratio in Relation zu anderen Fonds und zu den unterschiedlichen Marktphasen.

Das Wissen um die Qualität von Konzept und Management, die detailgenaue Information über das Risikomanagement, aber bspw. auch über Umstellungen der Fondskonzeption oder Managerwechsel etc. erlauben es uns, eine Selektion vorzunehmen, die sich nicht an Ratings und Rankings orientieren muss, zumal diese samt und sonders auf unzulänglichem Datenmaterial (bspw. fehlerhafte Vergleichsgruppen) basieren.

Um in der Dreidimensionalität von Maximalverlust, Leidensphase und Rendite sinnvoll recherchieren zu können, haben wir u.a. das "Mehrwertphasen-Histogramm" entwickelt. Dieses zeigt die DNA eines Fonds auf einen Blick, von der annualisierten Rendite bei Höchst- und Tiefstständen über die Drawdowns der jeweiligen Verlustphasen bis hin zur taggenauen Dauer von Verlust-, Aufhol- und Mehrwertphasen. Die Calmar Ratio, welche die annualisierte Rendite (meist über Drei-Jahres-Zeiträume) in Relation zum Maximum Drawdown des jeweiligen Betrachtungszeitraumes setzt,  erlaubt es uns, schnell und effizient zu ermitteln, ob das "Schmerzensgeld" (die Rendite) ausreichend dimensioniert ist, um die Leiden der Anleger zu kompensieren. Deshalb betrachten wir die Calmar Ratio rollierend in einem eigens entwickelten "Calmar-Histogramm".

Oberstes Ziel sind konsistente Depots, bei denen Ihre Kunden möglichst auch in den extremen Verlustphasen der Börsen, die wir leider zunehmend oft erleben, keinen Erwartungsbruch erleiden müssen. Konsistente Depots zeichnen sich durch einen hohen Mehrwertphasen-Anteil (MPA) aus - vgl. auch den Beitrag in "DAS INVESTMENT", der nichts an Aktualität eingebüßt hat.