Nachdem es in der ersten Woche noch bergab ging, startete der April anschließend mit einer deutlichen Aufwärtsbewegung, die aber leider in der letzten Aprilwoche wieder zu einem beträchtlichen Teil neutralisiert wurde. Am Ende blieb nur ein knapper Anstieg bei teilweise wieder stärkerer Volatilit. Die beiden Mehrwertphasen-Strategien blieben davon relativ unbeeindruckt.
Bei beiden Strategien ging die Volatilität seit Start sogar leicht auf 2,6% (defensive Strategie) bzw. 4,4% (offensive Strategie) zurück. Dabei konnte die defensive Strategie per Saldo um 0,33% zulegen. Die offensive Strategie beendete den Monat mit einem Plus von 0,39%. Die Wertentwicklung seit Jahresbeginn (siehe Tabelle unten) stimmt angesichts der teilweise deutlich negativeren Ergebnisse manches Topseller unter den vermögensverwaltenden Fonds zufrieden. Aber selbstverständlich gibt es auch Fonds mit positiven Ergebnissen seit Jahresbeginn, denn sonst könnte ein Mix vermögensverwaltender/alternativer Fonds ja nicht zu solchen Ergebnissen kommen. Auffällig ist, dass sowohl bei der defensiven als auch bei der offensiven Strategie die drei performancestärksten Fonds im Retailsegment weitestgehend unbekannt sind. Erst auf Rang 4 finden sich mit dem "Invesco GTR" (defensive Strategie) bzw. dem "Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen" (offensive Strategie) bekannte Topseller des Retailmarktes.
Letzterer ist seit Anfang Mai für neue Anleger geschlossen und muss deshalb möglicherweise kurzfristig in der offeniven Mehrwertphasen-Strategie ersetzt werden. Hier werden derzeit mehrere Alternativen geprüft. Eine denkbare Alternative zeigen wir Ihnen in der nebenstehenden Grafik. Es handelt sich um einen Fonds mit einer Strategie, die dem "Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen" sehr ähnelt. Der Fonds, der bereits Ende 2008 aufgelegt wurde, wird seit 2012 von einem neuen Management mit neuer Strategie verwaltet und konnte seitdem - bei nur gering höherer Schwankung - den "Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen" sogar leicht outperformen.
Im April gab es übrigens zwei Auswechslungen sowohl für die defensive als auch für die offensive Strategie. Für die defensive Strategie wurden zwei Fonds ausgewechselt, deren Drawdown sich jüngst gegenüber dem bisherigen Maximum Drawdown deutlich erhöht hatte. Nur in einem der beiden Fälle kam seit Mitte Februar zu einem adäquaten "Pull-Back", wahrend der zweite ausgetauschte Fonds, der das vergangene Jahr noch mit einem Plus von 7,13% abgeschlossen hatte, in diesem Jahr völlig enttäuschte. Ähnlich galt dies auch für die offensive Strategie, bei der sich ein über Jahre gut funktionierendes Konzept als weniger tauglich (um es behutsam zu formulieren) für die aktuell Niedrigzinsperiode entpuppte.
Die Gegenüberstellung der ausgetauschten (rot/orange) mit den eingewechselten Fonds (hell- bzw. dunkelgrün) zeigt, dass beide Strategien eine deutliche Verstärkung der Stabilität verpasst bekommen haben, ohne dass - folgt man den bisherigen Ergebnisentwicklungen - Einbußen bei der Performance zu befürchten wären. Links sehen Sie die gewechselten Fonds der offensiven, rechts die der defensiven Strategie:
Unschwer ist zu erkennen, dass der hellgrün gekennzeichnete Fonds sowohl in der defensiven als auch der offensiven Strategie allokiert wurde. Die Frage, warum der Fonds nicht bereits früher eingewechselt wurde, mag auf den ersten Blick berechtigt sein. Auf der anderen Seite muss der Manager-Background und der konzeptionelle Asnsatz eines Fonds, der im vergangenen Jahr ein Plus von 14,55% bei einem Maximum Drawdown von nur 2,16% erzielte, gründlich hinterfragt werden, was geraume Zeit in Anspruch nahm. Eine weitere Frage, die sich auf den ersten Blick aufdrängen mag, gilt dem (dunkelgrün markierten) zweiten eingewechselten Fonds der offensiven Strategie, der über den Betrachtungszeitraum hinweg kein besseres Ergebnis erzielen konnte als einer der beiden ausgewechselten Fonds. Schaut man genau hin, so stellt man jedoch fest, dass sich dieser (dunkelgrüne) Fonds gerade in Verlustphasen der Aktienmärkte stark gegenläufig entwickeln konnte. Der Fonds, den wir nun schon seit gut acht Jahren kennen, leistet insoweit einen guten Beitrag in punkto Phasenkorrelation und trägt damit - hoffentlich auch zukünftig - zu mehr Stabilität und verringerten Drawdowns des Strategie-Portfolios bei.
Hier die Übersicht über die Ergebnisse per 30.04.2016:
Mehr - wie immer - im ausführlicheren Bericht, den wir in der zweiten Monatshälfte per Mail versenden. Falls Sie sich noch nicht für diesen Verteiler angemeldet haben, können Sie dies durch eine kurze Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! veranlassen.
Hinweis: Selbstverständlich sind nur die offiziellen Unterlagen (Broschüre, Strategiedepot-Eröffnungsantrag und Preisverzeichnis) maßgeblich und natürlich können aus den bisherigen - ohnehin nur einen relativ kurzen Zeitraum betreffenden - Ergebnissen keinerlei Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen hergeleitet werden. Diese Information richtet sich - wie unsere gesamte Website - ausschließlich an Investment-Professionals und stellt kein Angebot zur Anlage dar. Die Kosten für die Fonds-Vermögensverwaltung richten sich nach der Art der Umsetzung (Direktdepot oder Policenmantel) und ggfs. der individuellen Servicegebührenvereinbarung mit dem Mandanten.