Kürzlich wurde bekannt, dass sich die großen Hedgefonds hinsichtlich der Bedienung argentinischer Altanleihen darauf geeinigt haben, dass 75% des Forderungswertes zzgl. der entstandenen Anwaltskosten gezahlt werden. FWB Portfolio Management betont, dass man sich dieser Einigung nicht angeschlossen hätte, da man diese Kondition nicht für angemessen im Sinne der Anleger hält.
Bei diesem Standpunkt ist natürlich auch zu berücksichtigen, dass die Hedgefonds die Altanleihen zu Ramschpreisen "eingesammelt" haben, während der "HWB Portfolio Plus" (und andere HWB-Fonds) bereits zum Zeitpunkt der Staatspleite investiert waren (auch wenn teilweise Aufstockungen erfolgten, um den Anteil der Argentinienanleihen nicht durch Mittelzuflüsse zu verwässern). Wie es weitergehen könnte, beschreiben die von HWB eingeschalteten Anwälte in einer kurzen Stellungnahme (deutsche Übersetzung beigefügt).
Ab dem 10.02.2016 ist der Anteilshandel ausgesetzt, um Manipulationen aufgrund der in schneller Abfolge verfügbaren Informationen auszuschließen. Seitdem dürfte der Anteilswert Schätzungen zufolge um ca. 5% gestiegen sein und sich somit wieder in etwa auf der Höhe des historischen Höchststandes des Fondspreises vom 04.02.2016 befinden.
Wir hatten im Smart Investor kürzlich ein Update unserer Fonds-Analyse vom Januar 2014 veröffentlicht. Es scheint so, als könnte dieses Kapitel in Kürze - mit positivem Ausgang für die Anleger, die durchgehalten haben - beendet werden. Der Fonds sollte dann in normales Fahrwasser zurückkehren und hoffentlich an die früheren Erfolge anschließen können.