Home  >  Blogs  >  Fondsinformationen  >  Fonds-VV "Mehrwertphasen-Strategie": Verhaltener März
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Nach dem fulminanten Februar hat sich die Entwicklung im März wieder beruhigt. Politische Ereignisse mit Krisenpotential ließen die Börsianer kalt und die Volatilität erreichte - gemessen am VDAX - ein neues Allzeit-Tief. Eine derartige Sorglosigkeit war in der Vergangenheit nicht selten der Vorbote kritischer Phasen, in denen Anleger vor Augen geführt wurde, dass sie viel zu risikoreich investiert waren.

Das Problem am Risiko ist, dass es sich in Phasen wie in den letzten Monaten positiv auswirkt, so dass Anleger gar nicht auf die Idee kommen, dass die erfreuliche Entwicklung ihrer Anlage etwas mit Risiko zu tun haben könnte. Leider ist es in der Regel zu spät, wenn das Risiko offenbar wird. Die Mehrwertphasen-Strategie ist bekanntlich darauf fokussiert, solche Risiken nur in stark abgemilderter Form zutage treten zu lassen. So soll die defensive Mehrwertphasen-Strategie den Maximum Drawdown auf maximal 7,5% begrenzen, während die offensive Mehrwertphasen-Strategie nicht mehr als 15% Drawdown erleiden sollte. Natürlich gibt es dafür keine Garantien, jedoch ist der konzeptionelle Ansatz zur Begrenzung der Drawdowns innerhalb des gesteckten Rahmens durchaus plausibel.

Im März konnte die AAB-Fonds-Vermögensverwaltung "Mehrwertphasen-Strategie" um 0,36% (defensive Strategie) bzw. um 0,22% (offensive Strategie) zulegen. Damit konnte im ersten Quartal ein Plus von 1,14% bzw. 1,70% erzielt werden. Hier die Ergebnisse im Überblick:

Die geringe Aktienmarktvolatilität hat die schwankungsarme Entwicklung der beiden Fonds-Vermögensverwaltungen sicherlich begünstigt. Die in den letzten 12 Monaten auf 1,6% (defensive Strategie) bzw. 3,1% (offensive Strategie) zurückgegangene Volatilität - berechnet auf Basis täglicher Anteilspreise - ist nichtsdestotrotz bemerkenswert. Dies gilt auch für den Maximum Drawdown der letzten 12 Monate (1,40% bzw. 2,53%), wobei in diesem Jahr insbesondere die defensive Strategie mit einem Maximum Drawdown von gerade mal 0,20% besticht - die offensive Strategie kam in diesem Jahr bislang mit einem Maximum Drawdown von 0,91% aus.

In der Grafik seit Start beider Strategien haben wir einmal die Wertentwicklung des größten und bekanntesten bankenunabhängigen Dachfonds zum Vergleich gestellt. Der Vergleich hinkt, weil die individuellen Kosten der Fonds-Vermögensverwaltung bei den beiden Mehrwertphasen-Strategien nicht berücksichtigt ist. Allerdings wird für Anlegerdepots in der Regel zusätzlich zur nur geringen Bestandsprovision auch eine Servicegebühr (bzw. ein entsprechend höheres laufendes Honorar bei Rückerstattung der Bestandsprovision an den Anleger) berechnet, welches hier ebenfalls unberücksichtigt bleibt. Zudem ist in der Grafik die Entwicklung eines 50:50-Mixes aus Aktien (DAX TR) und Anleihen (REX P) abgetragen. Ausdrücklich wird aber angemerkt, dass es sich hier keineswegs um eine Benchmark für die Mehrwertphasen-Strategien handelt.

Prognosen sind bekanntlich kein konzeptioneller Bestandteil der Mehrwertphasen-Strategie. Das stetige Monitoring zielt jedoch vor allem darauf, möglichen Verlustszenarien der Märkte nur wenig Spielraum für den Einzug in die Fonds-Vermögensverwaltungsportfolios zu lassen. Dazu vielleicht schon im nächsten Monat mehr.

Hinweis: Selbstverständlich sind nur die offiziellen Unterlagen (Broschüre, Strategiedepot-Eröffnungsantrag und Preisverzeichnis) maßgeblich und natürlich können aus den bisherigen - ohnehin nur einen relativ kurzen Zeitraum betreffenden - Ergebnissen keinerlei Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen hergeleitet werden. Diese Information richtet sich - wie unsere gesamte Website - ausschließlich an Investment-Professionals und stellt kein Angebot zur Anlage dar. Die Kosten für die Fonds-Vermögensverwaltung richten sich nach der Art der Umsetzung (Direktdepot oder Policenmantel) und ggfs. der individuellen Servicegebührenvereinbarung mit dem Mandanten.