Das dürften sich viele Anleger dieses in Auflösung befindlichen Fonds doch deutlich anders vorgestellt haben. Nachdem der Fonds (gemessen am Nettoinventarwert gem. Mitteilung der KAG) seit Spätsommer 2010 bereits nahezu 10% an Wert verloren hat, war für das Jahresende die erste Ausschüttung nach dem Auflösungsbeschluss angekündigt.
Bei Bekanntgabe der Liquidation war ja bereits ein nicht unerheblicher Liquiditätsanteil vorhanden. In den seitdem vergangenen 14 Monaten konnte der Fonds zudem Immobilien mit einem Gesamterlös von 583 Millionen Euro veräußern. Und nun erhalten die Anleger die erste Liquiditätsausschüttung in Höhe von 1,55 Euro je Anteil - insgesamt gerade mal 74,6 Millionen Euro. Der Rest der Liquidität wird bzw. wurde in Höhe von 360 Millionen Euro zur Tilgung von Krediten benötigt. In den nächsten Monaten sind weitere Finanzierungen zu tilgen.
Diese magere Ausschüttung dürfte bei den betroffenen Anlegern für Unruhe sorgen, zumal die Anteile an der Börse derzeit mit einem Abschlag von rund 48% auf den von der KAG mitgeteilten Anteilspreis gehandelt werden. AECON-Kooperationspartner betrifft dies allerdings kaum. Der Anteil aller offenen Immobilienfonds am Gesamtbestand machte zu Beginn der Schließungswelle nur rund 0,6% aus. Inzwischen ist es zwar mehr, was aber ausschließlich daran liegt, dass in Abwicklung befindliche offene Immobilienfonds im Zuge von Depotüberträgen den Weg in den AECON-Bestand fanden.