Der DAX verlor im April per Saldo 4,28%, nachdem er zunächst angestiegen war, um dann bis zum 29.04.2015 einen Sinkflug von 7,61% binnen weniger Tage hinzulegen. Der Drawdown des EuroSTOXX 50 TR in der zweiten Monatshälfte belief sich auf 5,32%. Der S&P 500 sowie der Nikkei hatten zwar leichte Gewinne zu verbuchen, die jedoch durch den überraschend starken Anstieg der europäischen Währung deutlich überkompensiert wurden, so dass auch hier für den Euro-Anleger Verluste entstanden.
Darauf, dass auf die inverse Korrelation von Aktien- und Anleihenmärkten nicht mehr gesetzt werden kann, haben wir schon vielfach hingewiesen. So kam es im April dazu, dass die Aktienmarktverluste durch Anleihenkursverluste verstärkt wurden. Der REX Gesamt-Performance-Index verlor 0,45%. Die Renditen von 10-jährigen Bundesanleihen zogen deutlich an und vermittelten einen Vorgeschmack darauf, wie es sich anfühlt, wenn den Kursverlusten von Anleihen kein verlustreduzierender Zinskupon gegenüber steht. Der Kursrückgang der letzten drei Monate (siehe Grafik) entspricht ziemlich genau dem Kursrückgang im April.
Gold pendelte seitwärts, brachte aber damit für den Euro-Anleger aufgrund des starken Anstiegs des Euros, der - folgte man den vielen Prognosen derer, die es angeblich ganz genau wissen - eigentlich in Richtung Parität zum US Dollar tendieren sollte, ebenfalls Verluste.
Alles in allem ein Marktumfeld, in dem man eigentlich nur verlieren kann, es sei denn, man hat alternative Fonds im Depot, welche die traditionelle Rolle der Anleihen im Depot übernehmen können, indem sie Aktienmarktverluste, die zukünftig immer öfter mit Kursverlusten von Anleihen einhergehen dürften, teilweise kompensieren und so für mehr Portfoliostabilität sorgen.
Sehr schön war dies im April bei der defensiven Mehrwertphasen-Strategie zu beobachten. Fonds, die in den ersten Monaten des Jahres um unteren Ende der Performance-Rangliste standen, traten nun aus dem Schatten derer, die im ersten Quartal für zyklische Performancebeiträge Sorge getragen hatten. Bestes Beispiel hierfür war ein u.a. auf Discountstrukturen setzender Fonds, der in den ersten drei Monaten insgesamt nur einen Wertzuwachs von knapp 0,5% generierte, während er im April um 3,5% zulegen konnte. Damit hat er sich exakt analog seiner zugedachten Rolle im Sinne der Mehrwertphasen-Strategie entwickelt. Ähnlich lief es mit einem marktneutralen Long/Short-Aktienfonds, der Mitte Februar gegenüber dem Jahresbeginn noch mit 1,5% im Minus lag. Für manchen Anleger wäre dies angesichts des Marktumfelds im ersten Quartal vielleicht schon ein Grund für einen Austausch dieses Fonds gewesen. Anhand der Mehrwertphasen-Histogramme wussten wir jedoch um die Fähigkeit dieses Fonds, in schwierigen Marktphasen besser zu performen. Prompt lag der Fonds Ende April gegenüber dem Jahresbeginn mit gut 3% im Plus.
Insgesamt konnten 10 der 15 in der defensiven Mehrwertphasen-Strategie allokierten Fonds im widrigen Marktumfeld den Monat April mit einem Plus abschließen. Vier der fünf weiteren Fonds zeigten ein Minus zwischen gerade mal 0,04% und 0,14% und nur ein Fonds verlor 1,00%. Wer das Prinzip der Mehrwertphasen-Strategie verstanden hat, der könnte nun fast blind darauf wetten, dass es sich genau bei diesem Fonds um einen der (wenn nicht sogar den) performancestärksten Fonds in den ersten drei Monaten handelt. Richtig: Dieser Fonds gewann in den ersten drei Monaten 11,16% und führte damit die Performance-Rangliste - absolut Mehrwertphasen-Strategie-konform - an.
Die offensive Mehrwertphasen-Strategie ist natürlich wesentlich mit Fonds bestückt, bei denen die Reißleine nicht gleich beim ersten Beben gezogen wird. Wäre dies nämlich der Fall, sähen die bisherigen Ergebnisse kaum so gut aus. Im Gegenzug gab es im April ein leichtes Minus von 0,63%, was in Relation zu den Marktvorgaben aber ebenfalls bereits andeutet, dass ein schmerzhaft tiefer Fall beim nächsten richtigen Crash wohl eher nicht in Frage kommt (schließlich soll ja auch der Maximum Drawdown der offensiven Mehrwertphasen-Strategie generell auf 15% begrenzt werden).
Hier die Ergebnis-Übersicht der beiden Mehrwertphasen-Strategien seit Festlegung der Start-Allokation:
Die grafische Übersicht über die Entwicklung seit Start bzw. den Backtest seit dem 01.01.2007 inkl. der Übersichten zu den Phasenkorrelationen und den Drawdowns der einzelnen Fonds in Verlustphasen können Sie über folgende Links downloaden:
Berater-Information zur Mehrwertphasen-Strategie Defensiv
Berater-Information zur Mehrwertphasen-Strategie Offensiv
Weitere Details zu den Mehrwertphasen-Strategien, die seit vergangener Woche auch im extrem kostengünstigen Policenmantel der myLife Lebensversicherung AG umgesetzt werden, gibt es in der zweiten Monatshälfte im Rahmen unserer monatlichen Berater-Information. Gerne nehmen wir Sie in diesen speziellen Verteiler auf - schicken Sie einfach eine kurze Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .
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