Home  >  Blogs  >  Marktinformationen  >  Mehrwertphasen-Strategien blieben im Juni vergleichsweise stabil
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Niemand freut sich über ein Minus, aber natürlich wissen wir auch, dass eine Rendite oberhalb des risikofreien Zinses (derzeit also einfach eine Rendite, da es keinen risikofreien Zins mehr gibt) nur unter Inkaufnahme von Schwankungen erzielt werden kann. Die Mehrwertphasen-Strategie - insbesondere in ihrer defensiven Variante - zielt darauf, diese Schwankungen möglichst einzudämmen. Dies gelingt durch die Beachtung der Phasenkorrelation bei der Allokation entsprechender Fonds.

Kaum eine Korrelation ist beständiger als die Korrelation der Verlust-, Aufhol- und Mehrwertphasen sorgsam selektierter Fonds, die sich in bestimmten Szenarien konzeptkonform entwickeln. Vollkommen unbeständig hingegen ist inzwischen die Korrelation der Aktien- und Rentenmärkte. Jüngst präsentierten die Märkte einen Vorgeschmack darauf, was passieren könnte, wenn die Aktienmärkte mal in einen richtigen Krisenmodus verfallen, während gleichzeitig die Anleiherenditen steigen, so dass die Kursverluste der Anleihenmärkte die der Aktienmärkte verstärken statt sie zu minimieren. Schon seit geraumer Zeit haben wir deshalb bekanntlich Rentenfonds oder rentenlastige Mischfonds, die keine Möglichkeiten haben, bspw. über eine negative Duration bei Renditesteigerungen gegenzusteuern, aus unserem Fundus empfehlenswerter Fonds eliminiert.

Die Funktion, die solche Fonds über viele Jahre im Depot wahrnahmen, muss nun durch alternative Konzepte ersetzt werden, die Mehrwertphasen beisteuern können, wenn andere mit den Märkten verlieren. Bestes Beispiel: Der in der defensiven Strategie von Anbeginn an allokierte europäische Long/Short-Aktienfonds (siehe Grafik links) hat im ersten Quartal, als die Märkte kaum zu halten waren, kaum ein Lebenszeichen von sich gegeben. Im zweiten Quartal jedoch, als viele Himmelsstürmer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurden, konnte der Long/Short-Fonds um gut 6% zulegen und so die Depotwertentwicklung stabilisieren.

Wichtig ist es uns, darauf hinzuweisen, dass es in den letzten Monaten keinerlei Veränderungen in der Zusammensetzung beider Mehrwertphasen-Startegien gegeben hat. Beide Strategien haben gezeigt, dass sie auf sich schnell ändernde Marktgegebenheiten vorbereitet sind, so dass es vollkommen überflüssig ist, sich Gedanken über Marktprognosen zu machen.

Zwar hat die defensive Mehrwertphasen-Strategie im Juni um 1,55% nachgegeben. Dieser Rückgang muss jedoch im Kontext fünf vorangegangener Monate mit positiver Wertentwicklung gesehen werden. Der Maximum Drawdown der defensiven Strategie stammt nach wie vor aus dem vergangenen Jahr und beläuft sich somit immer noch auf 2,14 %.

Im Vergleich mit den defensiveren Dachfonds, die auf vermögensverwaltende und/oder alternative Fonds setzen, konnte die defensive Mehrwertphasen-Strategie im Juni ordentlich punkten. Die beiden im Börsenaufschwung des ersten Quartals kräftig davongezogenen Fonds zeigten sich nämlich im Juni sehr "entgegenkommend". Ihre Verluste beliefen sich alleine im Juni auf 4,40% bzw. 3,19%. Ihre Maximum Drawdowns in diesem Jahr betrugen sogar 5,13% bzw. 6,18%. Es bewahrheitete sich genau das, worauf wir in den letzten Monatsberichten immer wieder hingewiesen hatten: Die bessere Ergebnisentwicklung ist der Inkaufnahme eines höheren Risikos geschuldet. Solange die Entwicklung nach oben geht, handelt es sich nur um latente Risiken, die der Anleger natürlich nicht wahrnimmt. Wenn der Anleger das Risiko erkennt, ist es allerdings zu spät, denn er erkennt es in der Regel nur, wenn er es bereits erlitten hat.

Lediglich der von uns durchaus geschätzte Dachfonds für alternative Strategien (orangefarbene Linie in der Grafik) konnte sich vergleichsweise stabil halten. sein Drawdown im Juni belief sich nur auf 1,85%.

Die schwankungsarme Entwicklung insbesondere der defensiven Mehrwertphasen-Strategie begeistert nach wie vor. Die Volatilität ist natürlich jüngst ein klein wenig angestiegen. Mit einer Volatilität von nur 2,2% seit Start liegt jedoch die Sharpe Ratio (Sie wissen, wir mögen diese Kennzahl nicht besonders) deutlich über 1.

Hier die Ergebnisse per 30.06.2015:


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Hinweis: Selbstverständlich sind nur die offiziellen Unterlagen (Broschüre, Strategiedepot-Eröffnungsantrag und Preisverzeichnis) maßgeblich und natürlich können aus den bisherigen - ohnehin nur einen relativ kurzen Zeitraum betreffenden - Ergebnissen keinerlei Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen hergeleitet werden. Diese Information richtet sich - wie unsere gesamte Website - ausschließlich an Investment-Professionals und stellt kein Angebot zur Anlage dar.