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Ein Jahr ist es her, seit der "Morgan Stanley P2 Value" den Anteilshandel wieder aufnahm. Bereits mit Blog vom 02.07.2010 meldeten wir, dass wir von einer Auflösung dieses und weiterer offener Immobilienfonds ausgehen. Damals standen wir mit unserer Einschätzung allein auf weiter Flur. Nachdem es dann zu den ersten Fondsauflösungen kam (Morgan Stanley, DEGI, KanAm, TMW) vertraten wir die Meinung, dass dies noch längst nicht alles sei.

Inzwischen haben sogar zwei Immobilien-Dachfonds ihre Auflösung beschlossen, was die in diesen Dachfonds allokierten Zielfonds weiter in Bedrängnis bringt. Wir gehen heute ganz sicher davon aus, dass auch der "AXA Immoselect" es nicht schaffen wird. Seine Auflösung wird unserer Meinung nach vielleicht schon in den nächsten Wochen bekannt gegeben werden. Auch der letzte noch nicht in Auflösung befindliche Degi-Fonds dürfte der Flurbereinigung zum Opfer fallen. "SEB Immoinvest" und "CS Euroreal" gehen weiterhin von einer Öffnung aus. Ersterem geben wir ebenfalls kaum eine Chance und auch der Fonds von Credit Suisse dürfte es angesichts seiner aktuellen Liquiditätslage, welche bislang noch nicht einmal die Fremdmittel des Fonds übersteigt, schwer haben.

KanAm verkündet gerade erfreut, dass eine Vermittlerumfrage nur Abflüsse in erträglicher Höhe annehmen lässt. Wir denken, dass man sich auch in diesem Fall täuschen könnte. Zudem gehen wir von der Auflösung weiterer Immobilien-Dachfonds aus. Betroffen wird mit Sicherheit der von uns am 18.02.2010 dringend zum Verkauf empfohlene "RP Global Real Estate" sein und wir wüssten auch nicht, wie der "DJE Real Estate" es schaffen soll, wenn weitere eingefrorene Zielfonds abwickeln. Durch das zuletzt weiter gesunkene Volumen des Fonds ist der Anteil unveräußerbarer (oder nur mit hohem Abschlag über die Börse verkäuflicher) Fonds erneut auf ein ungewünschtes Maß gestiegen. Nun könnte man die Frage stellen, warum die offenen Immobilienfonds von Deka, Union und Commerz Real die Anteilsrücknahme bislang noch nicht einmal aussetzen mussten. Hintergrund dürfte vielleicht sein, dass man zurückgegebene Anteile in die eigenen Bücher nimmt, um in diesem Überlebenskampf als Sieger hervorzugehen.