Immer wieder mal wird gefragt, wo Bernd Greisinger nach der Pleite seiner BG-Fonds, in denen verschiedene Madoff-Fonds unverantwortlich hoch gewichtet waren, abgeblieben sei. Seit heute können wir - nach Studium der heutigen FAZ-Ausgabe - eine Antwort geben. Er ist vom Fondsmanagement ins Reich der Phantasie abgedriftet.
Die FAZ berichtet, dass Greisinger auf seinem 3.500 qm großen Grundstück in Graubünden neben seinem schicken Dreifamilienhaus bereits mehr als 2 Millionen Euro in den Ausbau eines "Hobbit-Museums" investiert hat, welches im September 2013 eröffnet werden soll. Hier lebt er sich in einer Phantasiewelt aus, die in der Realität des Fondsmanagements nicht gut funktionierte, denn vielen Anlegern, die seinerzeit komplett auf Greisinger-Fonds setzten, geht es heute längst nicht so gut wie ihm. Auch wenn ihm der Verwurf, den betrügerischen Madoff-Fonds auf den Leim gegangen zu sein, sicher nicht gemacht werden kann (schließlich ist er ja in bester Gesellschaft mit vielen anderen - bis hin zur SEC - die den Betrug nicht bzw. erst zu spät enttarnten), so trifft ihn auf jeden Fall der Vorwurf, die Grundprinzipien der Streuung verletzt zu haben, indem er in der Spitze bis knapp zur Hälfte des Fondsvermögens in verschiedene Madoff-Fonds investierte. Wir sind gespannt, wenn Anleger und ihre Berater im nächsten Jahr einen Museumsbesuch ins Auge fassen und dabei auf Bernd Greisinger treffen.