Die meisten der offenen Immobilenfonds, die derzeit abgewickelt werden, haben drei, einige größere fünf Jahre Zeit, um ihren Immobilienbestand komplett zu verkaufen. Bei einer Reihe von Fonds scheint absehbar, dass diese Zeit nicht ausreichen wird. Nachdem die Rosinen zeitnah und nur mit geringen Abweichungen zu den Buchwerten verkauft werden konnten, läuft es nun zunehmend schleppend.
Irgendwann müssen entweder Preiszugeständnisse beim Verkauf gemacht werden oder nach Beendigung der Verwaltung durch die jeweilige KAG muss die Depotbank die Restbestände übernehmen, um für diese Käufer zu finden. Dabei kommt es allerdings zu einem Eigentumsübergang zwischen Fonds und Depotbank, der grunderwerbsteuerpflichtig sein dürfte. Keine guten Perspektiven und es wundert deshalb nicht, mit welch hohen Abschlägen die Fondsanteile über die Börse gehandelt werden. Schließlich wollen die Käufer von Fondsanteilen über die Börse sichergehen, dass sie ein gutes Geschäft machen. Aber abgerechnet wird letztendlich am Schluss - und der ist noch längst nicht in Sicht.