Die gute Nachricht zuerst: Mit den Zahlen für den November 2012 meldete der BVI erstmals ein verwaltetes Vermögen von mehr als 2 Billionen Euro. Das Erschreckende: Alleine in den ersten 11 Monaten des Jahres 2012 stiegen die Netto-Mittelzuflüsse in Rentenfonds auf fast 29 Milliarden Euro. Was sollen diese - mal wieder viel zu spät erfolgten - Investitionen denn an Chancen in Relation zu den Risiken bieten?
Wie weit können die Zinsen noch fallen, damit die jetzt eingestiegenen Anleger noch eine ordentliche mittelfristige Ertragschance haben? Was passiert bei stagnierenden Zinsen und wie sieht es aus, wenn die Zinsen (irgendwann sicher mal) wieder anziehen? Bei stagnierenden Zinsen bleiben die Zinserträge so niedrig, dass es teilweise schwierig werden dürfte, die Kosten des Fonds aus Erträgen zu decken. Ziehen die Zinsen gar an, dann verstärken temporäre Kursverluste den Trend zu Fondsverlusten. Von den Risiken (vgl. auch gestriger Blog) wollen wir gar nicht reden. Bleibt als Alternative nur, im Rahmen der für den jeweiligen Fonds vorgegebenen Möglichkeiten mehr Risiko zu nehmen. Anleger kaufen auf diese Art und Weise mal wieder (gedanklich) die Vergangenheitsrenditen und haben tatsächlich die Risiken im Depot.
Haben wir eine Rentenblase? Irgendjemand hat mal gesagt; Wenn gefragt wird, ob es eine Blase ist, dann ist es eine Blase!